GESTALTTHERAPIE
Was bedeutet Gestalttherapie?
Gestalttherapie ist ein humanistischer Therapieansatz, der dabei helfen soll, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren, um zu verstehen, was in diesem Moment in Ihrem Leben passiert und wie Sie sich fühlen – im Hier und Jetzt. Unerledigte, oft unbewusste Themen sollen im Kontakt mit dem therapeutischen Gegenüber als offene Gestalten erlebbar werden, um dabei zu helfen, sie zu bearbeiten bzw. zu schließen. Der Organismus kommt so wieder in einen natürlichen Kontakt mit dem Fluss der Lebensenergie und seiner aktuellen Umwelt.
Woher kommt die Gestalttherapie?
Die Gestalttherapie wurde in den 1950er Jahren von den Analytikern Lore und Fritz Perls sowie dem Soziologen Paul Goodman als Alternative zur Psychoanalyse entwickelt. Anstatt über Erfahrungswelten assoziativ zu spekulieren oder ihre Motivation tiefen-psychologisch zu interpretieren, betrachtet die Gestalttherapie den Menschen als Einheit aus Körper, Geist und Emotionen und zielt darauf ab, das Bewusstsein im Hier und Jetzt, die Körperlichkeit, Lebensfreude und kreativen Kompetenzen zu fördern. Als phänomenologisches, erfahrungs- und erlebnisorientiertes Verfahren fokussiert sich Gestalttherapie auf das Finden von Ressourcen und Lösungen, statt auf die Bearbeitung von Symptomen oder Krankheiten.
Was ist Gestalttherapie?
Die einfache Gesprächsform der Psychoanalyse oft überschreitend, ermutigt die Gestalttherapie zu geistigen und körperlichen Erfahrungen, z. B. durch Rollenspiele, Reenactments oder künstlerische Übungen. Auf diese Weise lernen Sie, sich ihrer Gedanken und Handlungen bewusster zu werden und so negative Denkmuster und Verhaltensweisen, die Ihr Selbstbewusstsein blockieren und sie unglücklich machen, zu verändern.